Was ist der Dämmerungsfaktor?
Die Dämmerungszahl gibt an, inwieweit das Fernglas bei Dämmerung oder anderen schlechten Lichtverhältnissen ein gutes Bild liefert. Je höher die Dämmerungszahl, desto mehr Details können Sie erkennen. In einem Land wie den Niederlanden, wo die Dämmerung relativ lange dauert, ist es oft besser, ein Fernglas mit hoher Dämmerungszahl zu wählen. In den Tropen beispielsweise ist die Dämmerung jedoch sehr kurz und daher ist der relative Helligkeitsindex wichtiger.
Wie berechnet man die Dämmerungszahl eines Fernglases?
Die Dämmerungszahl können Sie selbst berechnen. Generell gilt: Je höher die Dämmerungszahl, desto mehr Details können Sie erkennen. Die Dämmerungszahl können Sie berechnen, indem Sie die Quadratwurzel aus Vergrößerungsfaktor x Durchmesser ziehen. Für ein Fernglas mit Vergrößerungsfaktor 8x42 ziehen Sie also die Quadratwurzel aus 8 x 42, also die Quadratwurzel aus 336=18.3
Es gibt noch eine weitere Zahl, die die Helligkeit eines Fernglases angibt. Diese wird als relative Helligkeit bezeichnet. Sie können diese berechnen, indem Sie den Durchmesser der Austrittspupille (42 / 8=5,25 mm) quadrieren (also die Zahl mit sich selbst multiplizieren). Für unser Beispiel bedeutet das, dass die relative Helligkeit 5,25 x 5.25=27,6 beträgt. Je höher dieser Wert, desto besser.
Fernglas für Tag und Nacht
Wenn ein Fernglas eine Dämmerungszahl unter 15 hat, ist dieses Fernglas überwiegend für den Taggebrauch geeignet. Ferngläser mit einer relativen Helligkeit von über 50 können als Nachtferngläser bezeichnet werden. Aber natürlich sind diese Grenzen nicht in Stein gemeißelt. Eine hohe Dämmerungszahl in Kombination mit einer geringen relativen Helligkeit (ein 12x40-Teleskop hat eine Dämmerungszahl von 21,9, aber eine relative Helligkeit von 11,1) wird immer noch schwer zu handhaben sein.